Hundebesitzer, die ihren Vierbeiner mit zur Arbeit nehmen dürfen, sind messbar weniger gestresst als ihre Kollegen. Darüber hinaus kann die Anwesenheit von Hunden am Arbeitsplatz sogar die Zufriedenheit aller Mitarbeiter steigern. Mit einem „Hundebonus“ setzen sich Firmen von der Konkurrenz ab, denn Arbeitsklima und Motivation im Team profitieren durch einen Vierbeiner.
Hunde können aber auch jenseits von Employer-Branding-Maßnahmen eine gute Figur in der Außenkommunikation eines Unternehmens machen. Große Firmen wie etwa Google haben es bereits erkannt, Bürohunde zählen zu den gerne gewährten Mitarbeiter-Benefits. Google selbst bezeichnet sich gegenüber seinen Investoren als „Dog Company“ und führt aus: „Die Zuneigung für unsere hündischen Freunde ist ein integraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur.“
Bei Amazon zählen mehr als 6.000 Hunde zu den regelmäßigen Besuchern seines Hauptquartiers in Seattle. Man schätze den Spaß und die Dynamik, die sie in den Arbeitsalltag bringen. Sie sorgen dafür, dass sich Mitarbeiter in ihren Pausen treffen oder zufällig über den Weg laufen und sind so ein gern gesehenes verbindendes Element. Und auch der Axel Springer Verlag setzt mittlerweile mit über 120 Vertreter ihrer Art auf Kollege Bürohund.
Durchführung & Ablauf
In Kooperation mit dem Bundesverband für Bürohunde, implantiert das Team des DCI die Rahmenbedingungen passgenau in ihre Unternehmensstruktur. Ausgehend einer Analyse vor Ort, unter Einbeziehung Ihrer Ziele, einer Präsentation von Möglichkeiten und Chancen, einer Risikobewertung und der Mitarbeiteraufklärung, gestalten wir ein notwendiges Dokumentationswesen und leiten alle vorbereitenden Maßnahmen für eine Zertifizierung zum "geprüften Unternehmen mit Bürohunden" ein. Die Zertifizierung erfolgt durch den Bundesverband für Bürohunde.
Alle Prozesse, Arbeitsanweisungen, Formblätter und Nachweise sowie weitere Vorlagen wie Dokumente und Prüfanweisungen für eine zertifizierte Bürohund-Zulassung, werden vorab bereitgestellt und in das betriebsinterne Qualitätsmanagementsystem implantiert.
Es wird durch uns ein funktionales Qualitätsmanagementsystem für einen reibungslosen Bürohundeinsatz, mit Unterstützung eines Auditor vom Berufsverband Bürohund, eingerichtet. Dieses ausgereifte System kann komplikationslos und schnell in die vorhandenen Betriebsprozesse implantiert und somit eine langfristige Funktionalität mit einem Hund am Arbeitsplatz gewährleistet werden.
Die Zertifizierung „Unternehmen mit Bürohund“ ist 5 Jahre gültig und muss danach neu beantragt werden. Die Zertifizierung unterliegt einem jährlichen internen Audit des Unternehmens sowie einem jährlichen Audit durch den Berufsverband für Bürohunde.
Nutzen/Effizient für das Unternehmen
Es gibt eine Reihe von Forschungen, die positive Ergebnisse durch den Einsatz von Bürohunden zutage gefördert haben. Heute weiß man, dass es vor allem mit Oxytocin zusammenhängt: einem Hormon, das beispielsweise auch zwischen Müttern und ihren neugeborenen Kindern eine wichtige Rolle spielt.
Oxytocin erhöht die Bindung und animiert zu sozialen Kontakten, es senkt den Blutdruck, verlangsamt die Herzfrequenz und hilft dabei, das Stresshormon Cortisol abzubauen. Bei regelmäßigen Streicheleinheiten schütten Hunde und Menschen Oxytocin aus. In der Konsequenz erfolgt:
- Senkung des Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risikos
- weniger Burnout-Gefahr
- Senkung der Risiken für sonstige psychische Erkrankungen
- weniger Fehltage
- Einsparung von Krankenkosten für den Arbeitgeber
- Erhöhung der Mitarbeitergewinnung
- Erhöhung der Mitarbeitermotivation
- Erhöhung der Unternehmensbindung und
- Unternehmensidentifizierung seitens der Mitarbeiter
- Erhöhung der Teamarbeit
Rahmenbedingungen/Voraussetzungen
Trotz all dieser Argumente ist es natürlich keine gute Idee, nun einfach Hunde im Büro zuzulassen und das restliche Team vor vollendete Tatsachen zu stellen. Nicht jeder Mitarbeiter ist ein Hundeliebhaber – und deshalb sollte der Bürohund in die Unternehmenskultur implantiert werden.
Es müssen Rahmenbedingungen für einen Hund im Büro geschaffen werden:
- Erlaubnisverfahren
- Einverständniserklärungen
- Hygieneplan
- Zulassungsvoraussetzungen
- Vertragliche Vereinbarungen
- Prozessorientiertes Dokumentationswesen (QM)
- Ermittlungsprozesse für störungsfreien Einsatz von Bürohunden
- Strukturen für die Hunde (von Rückzugsort bis Freiraum, Erziehung bis Nachweise)
Zertifizierung
Ziel der Zertifizierung ist, ein Verfahren einzurichten, mit dessen Hilfe die Einhaltung bestimmter Anforderungen nachgewiesen werden. Die Zertifizierung ist ein Teilprozess der Konformitätsbewertung. Für den Einsatz von Bürohunden zertifiziert der Bundesverband Bürohund.
Die Zertifizierung zum geprüften „Unternehmen mit Bürohund“, bestätigt die Norm anerkannter Standards im Sinne des Tierschutzes, des Arbeitsschutzes, der Mitarbeiterförderung und legt zugleich die Anforderungen an ein wirksames Qualitätsmanagement. Mit dieser Zertifizierung erbringen sie den Nachweis, dass sie nach tierschutzrechtlichen und arbeitsschutzrechtlichen Regelwerken Bürohunde zum Einsatz bringen und können so wettbewerbsstark auf dem Markt agieren. Beispielsweise bei der Mitarbeiterrekrutierung sowie der Mitarbeitermotivation.
Im Rahmen der Zertifizierung erfolgen drei Auditprozesse:
Ein internes Audit untersucht jährlich betriebsintern, ob die festgelegten Prozesse gelebt werden, Anforderungen und Richtlinien den geforderten Zertifizierungs-Standards aktuell erfüllen. Ein solches Untersuchungsverfahren erfolgt betriebsintern durch einen dafür festgelegten Mitarbeiter und dient zusätzlich zur Vorbereitung auf das externe Überwachungsaudit. Der Verantwortliche ist gleichzeitig Berater für das Qualitätsmanagement zum Einsatz von Bürohunden gegenüber der Leitung im Unternehmen.
Das jährliche Überwachungsaudit ist in der Regel kürzer als das Zertifizierungs- bzw. Rezertifizierungsaudit, da nur (große) Teile des implantierten und gelebten Qualitätsmanagementsystem überprüft werden und nicht das komplette System. Die Auditkriterien sind in der Regel die Dokumente, Normvorgaben, die für die Zertifizierung festgelegt wurden. Zum Beispiel: Prozesslandschaft, Management Handbuch Bürohund, Prozesse der Dokumentation, Aufzeichnungen zum QM System Bürohund und so weiter.
Das Rezertifizierungsaudit ist das Audit, welches durchgeführt wird, wenn der vorhergehende Zertifizierungszylkus (5 Jahre) abgeschlossen ist und eine weitere Zertifizierung gewünscht bzw. gefordert ist.
Die tierschutzrelevanten und arbeitsrechtlichen Normen, die dieser Verbands-Zertifizierung zu Grunde liegen, sind Regeln, die durch das Bundesdeutsche Tierschutzgesetz sowie der Tierschutz-Hundehalter Verordnung ratifiziert worden sind und dem Arbeitsschutzvorgaben gerecht wird.
Stärken Sie Ihre Arbeitgebermarke für die erfolgreiche Positionierung am Arbeitsmarkt! Gemeinsam erschaffen wir dafür eine ausgewogene Strategie für den Einsatz von Bürohunden!