In Deutschland werden 5,5 Mio Hunde gehalten und stetig werden es mehr. In 10 % aller Haushalte lebt ein, mehr oder weniger, gut sozialisierter Vertreter seiner Art. Arbeiten im Außendienst machen für viele Beschäftigte einen Großteil ihrer Arbeitszeit aus. Hundekontakt stellt nicht selten eine besondere Gefährdung dar.
Ein Unternehmen hat eine hohe Verantwortung für seine Mitarbeiter. Fürsorgepflicht und Gesunderhaltung nehmen dabei keine untergeordnete Rolle ein.
Immer wieder berichten die Medien über aggressive Hunde – die Meldungen bewirken eine inzwischen zum Teil panikartige Stimmung. Diese kann sich bei einem ungewollten Hundekontakt nachteilig auswirken. Wer Hunde aber einschätzen vermag und situationsbestimmend ihnen gegenüber agiert, verringert Bissunfälle.
Generell gilt: Außendienstmitarbeiter sind i. d. R. auf sich allein gestellt. Sie müssen Gefahren selbstständig erkennen und eigenverantwortlich geeignete Schutzmaßnahmen auswählen und anwenden. Führungskräfte haben kaum eine Möglichkeit, ihrer Aufsichtspflicht gerecht zu werden. Dennoch gelten auch für den Außendienst die Fürsorgepflichten des Unternehmers im Rahmen des Unfallschutzes. Mit Fortbildung für Situationen im Hundekontakt kommt er dieser Führsorgepflicht nach.
In unserem hundegestützten Reality Training für Außendienstmitarbeiter wird zunächst eine Einsatzspezifische Gefährdungsbeurteilung durchgeführt. Auf dessen Grundlage wird der inhaltliche Themenkomplex angepasst. Im Rahmen dieser spezifischen Gefährdungsbeurteilung werden Fragen zu Hundeverhalten beantwortet und geeignete und praktikable Schutzmaßnahmen bei Hundekontakt erläutert, festgelegt sowie am Hund trainiert.
Die Teilnehmer müssen sich somit in realen Begegnungssituationen mit explizit dafür ausgebildeten Hunden durchgängig beweisen. Hierfür konfrontieren wir sie mit anspruchsvollen Aufgaben am und mit den eingesetzten Hunden. Das Ziel kann etwa lauten, aus einer vom Hund ausgehenden Gefahrensituation zu gelangen, oder diese erst gar nicht zu provozieren. Dazu werden die Teilnehmer in die Lage versetzt die Charakteristik eines Hundes analysieren zu können, sowie richtige Signale in der richtigen Dosierung zur jeweiligen Situation anwenden zu können.
Da Hunde mit denselben Kommunikationskanälen ausgestattet sind wie wir Menschen, diese lediglich in anderen Schwerpunkten verwenden, müssen die Teilnehmer diese angepasst zur Anwendung bringen. Das bedeutet die richtigen Signale zur Anwendung bringen zu können.
Das hundegestützte Reality Training für Außendienstmitarbeiter vermittelt jene Kompetenzen, die sich im operativen Einsatz sofort auf die Arbeitssicherheit auswirkt. Das Format ist individuell auf die Bedürfnisse der Außendienstmitarbeiter und Unternehmensziele anwendbar und eignet sich für das betriebsinterne Fortbildungsprogramm im Bereich der Sicherheit und des Arbeitsschutzes.
Darüber hinaus bauen leitende Mitarbeiter, deren Hauptaufgabe nicht im Außendienst liegt, wertvolle Kompetenz auf zur Gefährdungsanalyse der eingesetzten Außendienstmitarbeiter auf.
Ein Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsystem gehört zu jedem Arbeitsplatz. Der Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung vorzunehmen und geeignete Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Unterweisung und Betreuung von Außendienstmitarbeiter, von besonderen Regeln zum Schutz sind keine Großzügigkeit des Arbeitgebers, sondern Rechtspflicht.
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